Donnerstag, 20. Oktober 2011

Gedicht: [Im Sommergarten]












Im Sommergarten


An manchen Tagen, da liebt
er nur deren Farben
und redet nicht

sein spleißiger Sonnenhut leuchtet
wie Flachs zwischen Dahlienköpfen
und Honigwolken aus Phlox

er pfeift mit den Amseln
füllt froh die alten Kannen aus Blech

lässt ihre Begleitstimmen
rege scheppern

winkt schreckhaften Bläulingen
bei ihrer Wiederkehr, träumt
in die goldengefleckte Luft

und sammelt Beeren, schwarz dunkelrot
Es sind die letzten, die legt er behutsam
auf Porzellanweiß


M. B. 2011 







5 Kommentare:

Iris hat gesagt…

Das gefällt mir sehr.

schlüsselworte hat gesagt…

wunderbar!

Marlies Blauth hat gesagt…

Euch beiden ein freundliches Dankeschön und herzliche Grüße!

Anna hat gesagt…

Wie schön dein Gedicht ist....es macht mich ganz sehnsüchtig

Unknown hat gesagt…

Einfach nur schöön, das Gedicht, der Sommer, jetzt weiß ich, was ich vermisse.
Danke!
Gruß Jürgen