Dienstag, 27. Mai 2014

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Steine, 2008. Papier, Acrylfarbe, Ölfarbe auf Hartfaser, 50 cm x 120 cm





Ich bin eine Miesmuschel, umsäumt
von einem Schwall salziger Worte.
Habe von stiller Freiheit geträumt,
wo sind denn offene atmende Orte?

Von einem Schwall salziger Worte
bin ich im Sand des Alltags begraben.
Wo sind die glücklich atmenden Orte,
die für mich Licht und Freiraum haben?

Ich bin im Sand des Alltags begraben,
bin ein hässlicher tumber Stein;
glücklich zu sein und Freiraum zu haben,
muss wie eine Perle sein.

Nein! Ich bin kein hässlicher Stein!
Habe von stiller Freiheit geträumt
und gelernt eine schillernde Perle zu sein.
Bin eine Miesmuschel, lichtumsäumt.




M. B. 2014









Dieses Gedicht entstand im Rahmen des frapalymo-Projekts Mai 2014 von Sophie Paulchen. Aufgabe war diesmal, ein Pantun zu schreiben.




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