Die vornehmen Damen
meiner
Kindheit
trugen
Hüte
so
groß wie Segel
während
aus ihren Ärmelchen
schmale
Hände rag-t-en
die
einzelne Worte
auffingen
wie einen Schmetterling
(„Pädagogik“
zum Beispiel)
und
dabei zierliche Tassen
zum
Mund bewegten
oder
ein Gäbelchen Sandkuchen
(die
Buttercremezeit war vorbei)
Und
wenn ich wollen und selbstgestrickt
angehüpft
kam – „guten Tach!“
durft‘
ich ein gnädiges Lächeln
nach
Hause nehmen
Foto
(digitale und manuelle Barbeitung) und Text: ©Marlies Blauth
frapalymo-Projekt
11/2014 – Thema „was vornehm ist“
3 Kommentare:
Es ist genial, wie Du mit Worten und Sätzen umgehst, liebe Marlies.
... fast spielerisch.
... und hier lustig, ironisch, satirisch, sarkastisch ...
... oder ist es doch ernst gemeint?
Es ist toll!!!
LG,
Michael
Hallo Michael, *auch* ernst gemeint als autobiografisches Stimmungsbild - wobei ich die Gelegenheit zu schätzen weiß, endlich mal mit diesen vornehmen Schabracken abzurechnen ;) ;)
Danke für Deinen so positiven Kommentar!!
... ich kann mir`s nicht verkneifen - lach mich kaputtttt!!!
... eine wunderbare Gelegenheit!
Herzlich,
Michael
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