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Mittwoch, 12. April 2017

Gedicht [Stalker]
















Stalker


Des Morgens singt
seine Stimme meine Musik
und träufelt mir süßes
Legato ein.

An alles und alles
sind seine Augen gesteckt
er säuselt wie fein
der Glaskasten glänzt
in dem ich wohne.

Ich schwitze am Tisch
als schrilles Läuten
von überall
in meinen Magen sticht
zerkaue den Knorpel
der ständigen Fragen –
mein Kopf drahtet
Sturmrufe in die Welt:
nirgends ein Ort
der mir gehört.

Und finde schon wieder
seine Schrift:
Du hast doch Hunger.
Ich habe ein Brot
vor deine Tür gelegt.







Bild und Text: ©Marlies Blauth 












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