Montag, 29. August 2011

Die ▶ Grinköpfe in Köln








In der Kölner Altstadt, im Bereich Heumarkt - Buttermarkt - Auf dem Rothenberg, sind an einigen Häusern die so genannten Grinköpfe zu sehen. Man vermutet, dass zumindest diejenigen mit den zwei "Eisenzähnen" und ohne Unterkiefer als Halterung für einen Flaschenzug dienten, mit dem man Lasten aus dem Keller nach oben holen konnte.

Fotos: Andreas Blauth, August 2011 

















http://de.wikipedia.org/wiki/Grinkopf 

http://www.cologneweb.com/grinkopf.htm
  
 
http://commons.wikimedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Grink%C3%B6pfe
 










Samstag, 27. August 2011

Ausstellung DRUCKBAR





DRUCKBAR
Künstlergraphik gedruckt von Getränkekarton
Ausstellung in der KÖLNER GRAPHIKWERKSTATT
Vernissage Freitag, den 16. September 2011 um 20 Uhr

Öffnungszeiten: freitags 17 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung
Kölner Graphikwerkstatt
Im Sionstal 17
50678 Köln
Tel. 0221/ 310 04 25
Ausstellungsdauer: 16. September bis 14. Oktober 2011



Marlies Blauth, Kopf, Tiefdruck von Getränkekarton, 2011 


http://www.graphikwerkstatt.de/kgw/aktuell/aktuell-frame.html










Freitag, 26. August 2011

Gedicht [ohne Titel]


Landschaft, 2009. Linolschnitt/ Malerei, 90 cm x 120 cm



Der Abschied
der auf jedes Blatt geschrieben ist
das fällt
umstreift mein altes Herz

Ich singe gegen den Herbstwind
und sehe, wie die Kinder
in den Winter wachsen




M. B. 2011 




 






Mittwoch, 24. August 2011

Ausstellung in der Salvatorkirche Duisburg/ Pressetext








Menschenbilder – Ausstellung in der Salvatorkirche Duisburg, Alter Markt/ Burgplatz, 47051 Duisburg

Vernissage am Sonntag, dem 4.9.2011 (mit „Fragmente aus ‚Der Weise‘ für Orgel von Norbert Laufer), um 11.15 Uhr

Dauer der Ausstellung 4.9. – 2.10.2011

Öffnungszeiten: Di – Sa 9 – 17 Uhr, So 9 – 13 Uhr

Künstler aus Meerbusch + Gäste




In Meerbusch (zwischen Düsseldorf und Krefeld gelegen) hat sich vor ein paar Jahren der Treff Kunst und Kirche formiert, ein lockerer Zusammenschluss von Künstlern verschiedener Sparten, Theologen und Interessierten verschiedener Berufe. Ausgehend von der Ausstellungstätigkeit Kunst in der Apsis der Evangelischen Kirche Osterath, hat dieser Kreis sowohl einige Projekte selbst entwickelt – zum Beispiel das Internetportal www.kirchen-kunst-kultur.de – als auch an einigen teilgenommen, beispielsweise an der Nacht der offenen Kirchen 2009. Seine Arbeit ist vorwiegend auf den Raum Meerbusch konzentriert, hat aber durchaus das Ziel, den Radius zu vergrößern: So wurde Anfang 2011 eine Ausstellung mit Musikprogramm (Musik: Norbert Laufer) im Kunstraum Notkirche in Essen-Frohnhausen präsentiert; Thematik: Tagebuch – Stundenbuch.  

Jetzt zeigen wir ab dem 4.9.2011 (Vernissagetermin) in der Salvatorkirche in Duisburg Menschenbilder, einen Ausschnitt aus verschiedenen Standpunkten und Möglichkeiten zum Thema Mensch:

Die Bildhauerin Gisela Bretz (*1941 – Ausbildung an der Westdeutschen Akademie für Kommunikation, Studium u. a. bei Johannes Dröge und Qi Yang) arbeitet bevorzugt mit Stein, die Ursprünglichkeit des Materials ist ihr wichtig. Daher bearbeitet sie ihre Steine auch nur wenig – minimal, wie sie selbst sagt –, um die eigenwillige Aussagekraft zu erhalten, ja zu betonen, gerade im Zusammenhang der menschlichen Physiognomie.

Ilse Petry-Ambrosius (*1939 – Studium Grafikdesign in Mainz, weiteres Studium an der Kunstakademie Wien; Aufenthalte u. a. in Rom) zeigt symbolhafte, sakral wirkende Menschenfiguren. Die Linienführung in den Bildern betont das Miteinander, mitunter ergänzt durch eine aufgehende Sonne, die Trost und Hoffnung vermitteln soll.

Symbole spielen auch für Marlies Blauth (*1957 – Studium u. a. bei Anna Oppermann, Universität Wuppertal; Staatsexamen Kunst und Diplom Kommunikationsdesign) eine Rolle: Sie hat sechs Frauen die Attribute bestimmter Heiliger in die Hand gegeben, sie fotografiert und diese Fotos als Collagen malerisch und zeichnerisch bearbeitet. Auslöser für die Idee waren die leeren Nischen in der Salvatorkirche. Weitere (kleinere) Collagen von Menschen unterwegs runden diesen Part ab.

Wie hingehauchte, ganz feingliedrige Zeichnungen in experimentellen Techniken zeigt Inge Heinicke-Baldauf (*1955 – Studium Kunstpädagogik in Wuppertal, u. a. bei Marlies Blauth): Der Mensch als fragiles, sensibles Wesen, (gleichwohl mit einem Willen versehen) – das tragen diese Bilder uns zu. Entsprechend ist auch eine Steinskulptur (Kopf) angelegt: fast aufgelöst in eine feine Schraffur.
Die Künstlerin ist ein Gast aus Wuppertal.  

Von der Grafik her kommt auch Lore Schneider-Pohrt (Studium an der Werkkunstschule Köln und an der Kunstakademie Düsseldorf). Ihre klein- und mittelformatigen Radierungen und Zeichnungen befassen sich mit dem Menschen in der Gruppe, kommunizierend oder aber am Rande stehend. Experimentelles Arbeiten und das Anliegen, eine Art symbolisches Kürzel zu finden für die Gestalt des Menschen, sind typisch für die Künstlerin.

Menschengruppen, zufällig unterwegs im Alltag, sind auch Thema bei Arno Mair-Grüneklee (Studium der Visuellen Kommunikation an der FH Düsseldorf): Er bannt das auf Leinwand, was er sieht, den Menschen ungeschönt, so wie er ist, durch alle sozialen Schichten. Er fotografiert und skizziert und setzt diese Entwürfe großformatig um.

Ein zweiter Gast ist Wilhelm Schiefer aus Kaarst (*1935 – Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf, Studium u. a. der Kunstgeschichte in Bonn und Freiburg). In seinen großformatigen Bildern befasst er sich mit der Beziehung zwischen Zeit und Raum.


Alle Künstler/innen haben vielfach an interessanten und renommierten Orten ausgestellt, so Wilhelm Schiefer u. a. im Kulturforum Fransziskanerkloster Kempen, Lore Schneider-Pohrt im von der Heydt-Museum Wuppertal, Inge Heinicke-Baldauf im BKG-Studio in der Kunsthalle Wuppertal-Barmen, Marlies Blauth im Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen, Ilse Petry-Ambrosius im Martius Staden Institut Sao Paulo, Brasilien; Gisela Bretz hat mehrere Male an der Biennale Kleinplastik in Hilden teilgenommen.

Mit dem Komponisten Norbert Laufer (*1960 – Studium Lehramt Musik/ Englisch und Komposition bei Jürg Baur an der Musikhochschule Köln) zeigt der Treff Kunst und Kirche, dass er nicht allein auf die Bildende Kunst fixiert ist.
Aus seinem 2006 in der Tonhalle Düsseldorf uraufgeführten Werk Der Weise. Symphonische Kantate nach Lessings Ringparabel Nathan der Weise, für vier Solisten und großes Orchester schrieb Laufer einige Teile des Orchestersatzes für Orgel um. Diese Musik unterstreicht die Menschenbilder einerseits thematisch, indem Menschen und ihre je ureigene Religion zueinander in Beziehung gesetzt werden; andererseits wirken die verschiedenen musikalischen Charaktere im Kirchenraum wiederum auf die Kunstwerke und machen damit die Vernissage zu einem vielschichtigen Sinnenerlebnis.  



Foto: Andreas Blauth 







Linoldrucke: Meditationen



Paradiesgärten, 2007 - 2010, Linoldruck/ Malerei auf Hartfaser, 
je 85 cm x 80 cm





Samstag, 20. August 2011

Literaturforum



Eine Empfehlung: Literaturforum Blauer Salon




Skizzenbuch II/ Elfchen-Gedichte II





Aufzeichnung, Linolschnitt auf Collage 1992



handbeschrieben
bemalt, zerrieben
radiert, gefettet und
überklebt: mein skizzenbuch im
staubversteck

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sonnenschirme -
in ausgeblichene
stoffbahnen stechen langsam
die herbstdrähte mit feuchtem
rost

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treiben-
lassen durch
blütenstaubsand und blättermeer
den schatten der efeumauer
ertasten

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ohren-
quallen: wasser
im wasser nesselnd
schwebende giftschönheit zieht ihre
bänder

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herzschaften!
kommen sie
durch die ohrflügel
hören sie lebergeschichten ohne
tableau

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dir -
drei klafter
wunschworte, gewebt und
genetzt durch stählerne jahres-
ringe

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gast
warst du
nachts in meinem
burggarten, als die glasfelsen
schliefen

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vergehen
die regenstunden
aus glänzendem grün
verwischt von der blaumatten
nacht

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blickachsen
versteckt im
grüngrauen sommerbild; blätter-
schwerer zweig aquarelliert mein
augenlicht

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schnell!
in die
lade legen das
wort, wegschließen für lebens-
jahre







Mittwoch, 17. August 2011

Winfried Schmitz-Linkweiler gestorben




Ein Kollege, den ich menschlich und künstlerisch sehr geschätzt habe, ist gestorben: Winfried Schmitz-Linkweiler.

Er hatte viele Male am "Treff Kunst + Kirche" teilgenommen und uns mit seinen kompetenten Beiträgen, die vor allem die Kultur in der Stadt Meerbusch betrafen, hilfreich unterstützt. 

Er konnte - lachen. Ich höre dieses Lachen noch immer, es war nicht nur fröhlich, sondern: freundlich. Als ich ihn vor einigen Wochen traf (nun weiß ich: Es war das vorletzte Mal), war er gerade mit jemandem unterwegs, den er bei der Auswahl eines kleineren Kunstwerks beraten wollte (bestimmt: sollte). Am selben Tag noch rief er mich an - freute sich so, dass er mir sagen konnte, er habe zur Wahl eines kleinen Bildes von mir geraten. Es war so voller Fröhlichkeit, völlig bar jeder Eifersucht (die manche Kollegen schon hin und wieder zeigen). Er freute sich einfach. 
Dieses letzte Telefongespräch in so wunderbarer Stimmung werde ich nie vergessen.








100 Jahre Verein Düsseldorfer Künstlerinnen - Ausstellung in Hilden





Marlies Blauth, 8 Frauenbilder aus der Serie Menschen unterwegs. 2009 - 2011, Format je 40 cm x 30 cm





in der Ausstellung 13 von 31,
Malerei, Grafik, Skulpturen, Objekte:

Marlies Blauth, Jolanda Encabo, Sibylle Gröne, Gepa Klingmüller, Rose Köster, Lilo Kuth-Streetz, Brigitte van Laar, Felicitas Lensing-Hebben, Matre, Gudrun Schuster, Claudia Tiemann, Sabine Tusche, Inge Welsch


21.8 - 11.9.2011
Institut für Öffentliche Verwaltung NRW, Hochdahler Str. 280
40724 Hilden
Öffnungszeiten: 
Mo - Fr 8 - 16 Uhr


Vernissage: Sonntag, den 21.8. um 11 Uhr

Einführung: Jutta Saum



Montag, 15. August 2011

Die 3 Landschaften aus dem Kunstmarathon











3 Landschaften. 2009 - 2011, je 50 cm x 120 cm
zu sehen im "Kunstmarathon", Städt. Galerie Torhaus Rombergpark, August 2011







 

Samstag, 13. August 2011

Skizzenbuch / Elfchen-Gedichte










Verve~
das Skizzenblatt
ist nie leer
Ideen driften, tänzeln und
schweben

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fäule
weht sich
in pralle tage
zieht herbst aus dem
gebüsch

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leben
in stillen
zimmern spuren lesen
und zeichen zuwerfen dem
nächsten


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zurück-
blicken durch
dicke gläser, blaugrüne
butzenscheiben mit eingewachsenen
worten

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herum
flegeln die
faune, die faulen
die flötenzeit ist erst
5uhr 
 
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goldlesen
im mittagslicht
wenn insektenklang durch
sonnengrün schleicht und perlmutter
fädelt 

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Generalprobe.
Er kommt
holpernd, greift mich -
lacht hässlich und ver-
schwindet.

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überall
im garten
meiner gedanken wurzelt
und wächst die schwarzkrallende
pflanze


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Diese Gedichtform - "Elfchen" - eignet sich für mich hervorragend, täglich mindestens solch eine kleine Skizze zu schreiben, oft im Austausch mit anderen Autoren.




Dienstag, 9. August 2011

Kunstmarathon - Blick in die Ausstellung



Kunstmarathon 10.8. - 14.8.
Marlies Blauth | Silvia Liebig | Alexander Pohl
 


 Marlies Blauth


 Silvia Liebig










Samstag, 6. August 2011

Jochen XV




                            Jochen
                       mein Rochen
                       schwamm gegen einen |Schrank.

                       Jetzt ist er krank.



Donnerstag, 4. August 2011

Gedicht: [ froschweiher ]





                                                      froschweiher

                                                      am sonnenmorgen
                                                      getöne der frösche im
                                                      brackigen wasser -
                                                      sie keckern und labern
                                                      wie alte herren


                                                                                                  M. B. 2011 


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Mittwoch, 3. August 2011

Kunstmarathon im Torhaus Rombergpark, Dortmund






Die Dortmunder Gruppe - eine der wichtigen Künstlervereinigungen von Dortmund - feiert ihr 55-jähriges Bestehen in der Städtischen Galerie Torhaus Rombergpark mit einem "Kunstmarathon", der seit Juli läuft und in dem jede Woche 3 Künstler/innen vorgestellt werden.


Am Mittwoch, dem 10.8. um 19 Uhr


bin ich "dran", zusammen mit Alexander Pohl und Silvia Liebig, da haben wir eine hoffentlich fröhliche, anspruchsvolle und gut besuchte Vernissage und laden herzlich alle Interessierten dazu ein.

Torhaus Rombergpark, Am Rombergpark 65, Dortmund-Brünninghausen

Öffnungszeiten: 
do - sa 14 - 18 Uhr
so 10 - 18 Uhr