im unbewohnten haus
in der ferne summt selig die heizung
(wie lange mag mutters heizöl reichen?)
die leisen lieder des küchenkühlschranks
berühren mein ohr (ich muss ihn leeren)
gerade tappt jemand die treppentonleiter
draußen –
und geht
die terrassentür schwingt wie immer
ich dachte früher: die erde köchelt
wenn man die blumen gießt
die trockenen blütenköpfe
im herbstsonnenschein
ich ziehe den stuhl heran
M. B. 2014
Dieses Gedicht entstand im Rahmen des frapalymo-Projekts Mai 2014 von Sophie
Paulchen
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