mein geheimer schrank
ist eine nissenhütte am waldrand
mit blecherner tür
durch die man sich bückt
meine regenhaut
hänge ich über den stuhl
und sage dem zahnlosen
einen guten morgen
tatternd und lächelnd
bringt er mir kaffee aus kastanien
und fragt mich
ob mein weg durch den sturm
eine freude war
und wie ich den ohrring finde
und ob ich was aufschreiben kann
ein papiergedicht
nimm die blätter mit
vor die stadt streue sie
in die gräben
Bild und Text: © Marlies Blauth
Dieses Gedicht entstand im Rahmen des frapalymo-Projekts von
Sophie Paulchen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen