Mittwoch, 17. Dezember 2014

Gedicht [totstille]


















totstille

sprachfetzen
sind auf den außenmauern
übereinander gedichtet
tränen die fenster
ins innere hilflos zu –
mit symbolen vertuscht
sind hände und füße
häutige barrikaden geworden
reden nicht mehr

gehetzt sprühen wir verzweiflungs-
zeichen auf unser herz:
ritzen und ätzen satzgefüge
(verwechseln sie mit gedichten)
bis auf die knochen –
wie gern wären wir befreit zur nähe
jetzt
sprich nur ein wort
so wird meine seele gesund







3 Bilder und Text (2014) ©Marlies Blauth 




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