Samstag, 18. Februar 2023

Gedicht [weggeweht]

 














weggeweht

 

dein Name fällt

weich

über dein Foto

dein helles Gesicht

hat sich Pastellstaub gelegt

 

wenn ich Erinnerung hineinzeichne

zieht ein Gewitter auf –

Blei liegt auf meiner

inneren Landschaft

wie damals

 

als unser Gespräch

in den Sandbergen vor der Tür

verlief und verblasste

 

Nachsaison ewig –

gesammelte Seesterne

kalkige Muscheln räume ich aus

dem düsteren Schrank

Treibholz

Lebensreste die ich nicht

mitnehmen kann

 

draußen der Sturm 

es rasselt und klingelt 

in den Handschuhen

sind meine Finger groß und grob

 

 

 

 

 Text und Bilder © Marlies Blauth

 

 









1 Kommentar:

Hille hat gesagt…

danke, Du Liebe.
wunder-, wunder-, wunderschön ...
so passend zu meiner Stimmung ...

hatte 2 Hexenschüsse, 24.12. und 11.01.,
lahm, linker Fuß mochte nicht mehr auftreten, belastet werden ...

ganz allmählich "geht" es wieder ...

Lass von Dir hören, Du Liebe ...
Hiltrud