Dienstag, 22. März 2016

[Glosse] Durchgefallen!


Durchgefallen!


Es gibt „Prüfungen“ im Leben, auf die kommt man nicht so ohne weiteres. 
Wie es der Zufall wollte, meldeten sich innerhalb weniger Wochen zwei (ganz verschiedene) Casting-Unternehmen erst bei der Mutter, dann beim Sohn: Für zwei – seriöse – TV-Quizsendungen hatte man offenbar im Garten der künstlerisch Tätigen (oder solchen, die vielleicht mal Künstler werden) nach Kandidaten gesucht. Dass weder die eine noch der andere die geborenen Fernsehstars sind, hatten wir mit einem gewissen Grinsen gleich festgestellt, andererseits interessierte uns das Procedere, und so ließen wir uns auf das Abenteuer ein. Ich musste nun also probehalber zeigen, was ich weiß, kriegte allerdings gleich schon mit auf den Weg, dass ich die Antworten zu „entwickeln“ hätte. Ich hielt mich ganz tapfer – nein, kein Multiple Choice – ließ meine Antworten vom Quastenflosser zur Mainmündung hüpfen, was mir aber nichts nützte. Zu uncharmant waren meine Einwort-Antworten.
Mein Sohn kam ein paar Etagen weiter. Ein ganzes Wochenende machten wir eifrig „Hausaufgaben“, der ältere Bruder drehte ein tolles Video vor unserer St. Nikolaus-Kirche – aber sein Spezialthema (vor allem alte) Architektur war dem Sender vermutlich doch zu unpopulär.
Wir gaben einander lachend zu, dass wir mit unserer Vierplus (oder so) eigentlich ganz zufrieden sind. Nur hat unser Städtchen nun leider gleich zwei TV-Stars weniger, wie schade.







(Diese Glosse schrieb ich vor einiger Zeit und fand sie beim Dateien-Aufräumen – zu schade zum Wegwerfen, meine ich. M. B.)























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