1. Wann und wie kamst Du auf die Idee zu
Deinem Blog?
Diese Idee hatte ich selber gar nicht. Es
war kurz nach der Beerdigung meiner Mutter, Weihnachten, ich lag krank im Bett.
Ein Freund schlug mir vor, ein/en Blog anzufangen. Ich wollte zunächst nicht,
weil ich den Zeitaufwand nicht einschätzen konnte. Aber als ich bemerkte, dass
die Handhabung einfach ist, ergab sich eine wunderbare Ablenkung für mich in
meiner doch recht deprimierten Situation.
Später merkte ich, dass der Blog (m)eine
Homepage ersetzen kann. Meine damalige war mir viel zu schlicht, für einen
Webdesigner wollte ich aber eigentlich kein Geld ausgeben. Der Blog bot mir
plötzlich einige Möglichkeiten, die ich selbst umsetzen konnte.
2. Wie schaffst Du es, Zeit für Deinen Blog
zu finden?
Da ich nicht über aktuelle Themen blogge,
sondern vor allem Fotos von Arbeiten zeige oder kurze Texte schreibe, ist es
alles gut machbar. Es drängt ja auch niemand – ein paar Tage oder Wochen zu
pausieren, ist allemal möglich. Ich sehe jedoch zu, dass meine künstlerische
Vita immer aktualisiert wird.
3. Welche Vorhaben hast Du für dieses Jahr?
Einige Ausstellungen und
Ausstellungsbeteiligungen sind in Vorbereitung. Außerdem hoffe ich, mit meinen
Gedichten „weiter“ zu kommen – was immer das heißen mag.
4. Konntest Du schon etwas verwirklichen?
Ja, im Moment befinden sich einige Arbeiten
im Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen.
Außerdem bin ich gerade in die GEDOK / Literatur aufgenommen worden.
5. Wo befindet sich Dein Lieblingsort, an
dem Du innerlichen Frieden finden kannst?
Einen Lieblingsort habe ich nicht, ich halte
mich allerdings gern in alten Kirchenräumen auf. Das sind für mich „Kraft-Orte“, die
jedenfalls schon viele, viele Worte, Lieder und Gebete der Menschen aufgenommen
haben. Mir wird dann immer klar, dass ich ein Teil dieser unsichtbaren
Gemeinschaft bin. Persönliche Sorgen und Probleme bekommen Distanz, scheinen
ein Stück weiter ins Universum zu rücken.
6. Hast Du eine besonders intensive
Kindheitserinnerung?
Ja, sehr viele. Die „nachhaltigste“ ist
aber wohl, als ich im Grundschulalter entdeckte, dass ich synästhetisch
wahrnehme. Den Begriff lernte ich natürlich erst sehr viel später.
7. Hast Du ein Lieblingsgedicht?
Nein. Ich finde zu den verschiedensten
Gedichten intensiven Zugang.
8. Welcher Film hat Dich total begeistert?
Ich sehe nur sehr selten Filme.
9. Wenn Du jetzt eine Fantasiereise machen
würdest, wohin würde Dich diese wohl bringen?
Vermutlich würde ich in meine Gedankenwelt
reisen und sie ein bisschen ordnen.
10. Wenn Du morgen frei hättest, was
würdest Du unternehmen?
Morgen habe ich nun gerade nicht frei,
sondern ich arbeite mit Kindern in einer Grundschule: Wir machen zusammen
Kunst.
11. Gibt es etwas in Deinem Leben, was Du
gerne tun würdest, aber noch nie realisieren konntest?
So gute Gedichte schreiben, dass sie publiziert werden: Als eigenes Buch, nicht nur häppchenweise in Anthologien.
3 Kommentare:
Liebe Marlies,
deine Antworten gefallen mir - ich finde mich in vielem wieder. Mich haben inzwischen auch 11 Fragen ereilt.
Scheint eine neue Mode zu sein.
Viele Grüße von Lucia
Danke + liebe Grüße!
Liebe Marlies, vielen lieben Dank fuer Deine Offenheit und dafuer, dass Du mitgemacht hast und wir etwas ueber Dich erfahren durften. Auf bald vielleicht Ulrike
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