Manchmal stricke ich ganz gern – nichts Kompliziertes (obwohl
ich von früher noch weiß, wie Norwegermuster gehen), eher so „nebenbei“ auf
meinen zahllosen Bahnfahrten oder beim Plaudern, zum Beispiel beim Tee im
Atelier.
Kürzlich war vom Nähen (meiner Tochter, nähen kann ich nicht)
ein stattlicher Stoffrest übrig, und der auch noch in meinem Lieblingsrot … was
kann man damit anfangen? Da fiel mir ein, dass „man“ in den 80er Jahren mal
mit so genanntem Bändchengarn gestrickt hat, wobei die ganz Mutigen auch mal
eine Klamotte in möglichst schmale Streifen zerschnitten oder zerrissen, um
damit zu stricken. Das habe ich nie gemacht, aber jetzt – der rote Stoff ist
einfach zu schön für die Mülltonne.
Es ist schon interessant, geometrisch zu denken (und dann zu
schneiden), damit möglichst lange Stoffstreifen entstehen und man wenig
unbrauchbare Reste hat. Also dann: los.
Aber sooo einfach war das gar nicht; das erste Testergebnis war
zwar okay, das Material ließ sich stricken – doch leider schaffte ich nur ein
Drittel meines geplanten Schals, dann war schon alles verbraucht. Im übrigen
war das Ergebnis irgendwie auch zu dick.
Also – ein zweiter Versuch, eine Kombination mit ähnlich-roter
Wolle. Nun ist genug Material da, und es sieht wirklich hübsch aus! Und es
macht mir mal wieder Spaß, mit (fast-)Nichts etwas zu gestalten.
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