Mittwoch, 14. November 2018

im November ☙ Gedichte ❧ (14)









Jochen mein Rochen
will schon seit Wochen
fünf DIN A4-Bögen lochen.

Er traut sich nicht
denn er versteht
nicht wie das geht.

Ich: „Mutig ran
Rochenmann!“
da lacht er
locht so gut er kann.

„Es klappt!“ ruft er
begeistert aus –
und aus der Klappe
ei der Daus!
fällt tausendfach
Papier heraus
in kleinen runden Stücken.
So müssen wir uns bücken
und pflücken sie zuhauf
vom Boden auf.

„Wie nennt man das?“
fragt Jochenrochen
„was übrig bleibt
vom Locherlochen?
Lochreste – Häcksel
– einfach Müll?
Bürokonfetti …?“ 

ich bin still.
Es ist ganz schlicht:
ich weiß es nicht!











© Marlies Blauth (Text und Foto)


Dieses Gedicht entstand im Rahmen des frapalymo-Projekts 11/2018










1 Kommentar:

Hiltrud hat gesagt…

sehr clownesk, der JochenRochen und das Lochen :-)