Die Tagebuchskizzen/ Raunächte 1 - 7 sind hier zu finden: http://kunst-marlies-blauth.blogspot.com/2011_12_01_archive.html
STEINIGE WEGE
Nacht 31.12.2011/ 1.1.2012
In einer Nacht, die angefüllt ist mit Buntheit und Lärm und den Schritten rätselhafter Gestalten, die nicht dunkel genug wird, dass sie mich einhüllen könnte (während die Tage nicht hell werden), finde ich nicht den Schlaf, der Träume hervorbringt. Ich erinnere mich an mein Gedicht
http://kunst-marlies-blauth.blogspot.com/2011/11/gedicht-schlaflos.html
Gedicht
Der Stein der Bildhauerin
Am Abend fegt sie
den Staub des Tages zusammen.
Viel, denn der Stein wollte
nicht mit ihr schweigen.
Er war eine Mutter mit
schrundigem Schoß,
war auf der anderen Seite
ein Mann, viel zu gerade graviert
seine Lebenslineatur.
Er war ein Kind, das Lichtstrahlen
sammelte und an Nachtränder legte.
Er war Geburt und Tod.
Gesägt hat sie ihn,
gefeilt, geklopft und gedreht -
bis er zusammenbrach.
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