Auf dem Weg
Morgenmüde die Wortschatztruhe aufbrechen
–
mit meinem Buchstabenbesteck
ein paar Happen kapern,
in die kunstlederne Handtasche damit
und saubergedacht, gedankengeduscht
zum Regionalexpress hasten.
Mancher liest diese Zeitung (laut),
die ständig Ohrfeigen verteilt,
ich lese Trauben aus meiner Tupperdose –
und twittere die Wortkerne in die Gegend,
bekomme orthografisch nicht-korrekte
Antwort,
egal, schwerfällig steige ich aus,
wandere durch meine stummen Gassen
im Laternenlichtrest
und sammle abgeworfene Silben.
Das Hellwerden genieße ich immer so.
Wenn die Sonne in Worte sticht und neue
gebiert.
Ein Gedicht im Rahmen des #frapalymo, initiiert von Sophie Paulchen
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