Dienstag, 20. November 2012

#frapalymo (11)












Am Rand des Ruhrgebiets


Meist schleppte der Wind
stählernes Grau und Staub
vor die Gartenlaube
roch nach Legierung
gutem Geld
Zinkbadewannen an
Blumenrabatten
Wirsing
Kaninchenstall

manchmal mischten sich
Maische und Malz in den Tag –
heute back ich
morgen brau ich
am kupfernen Kessel

Nebel
würgte den Wind
im November
dann hatte der kranke Fluss
das Sagen
er spie uns vor die Tür

wir wünschten uns frischen Wind

und wenn er von Süden kam
sang er
von einem Feld Buschwindröschen
am Wald
zeigte uns taghellen Tau
duftend früh



Ein Gedicht im Rahmen des #frapalymo, initiiert von Sophie Paulchen












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